Nach der Veröffentlichung der Details zu den 2013er-Zahlen und zum Ausblick auf das laufende Jahr ist die Aktie von K+S deutlich unter Druck geraten. Die schwachen Daten kommen zwar nicht überraschend, aufgrund des enttäuschenden Ausblicks ist der Dünger- und Salzproduzent dennoch Schlusslicht im DAX. Nun melden sich immer mehr Analysten zu Wort.
Nachdem der Kali- und Salzproduzent K+S bereits gestern Aussagen zur Dividende getroffen hat, folgten heute die Zahlen zu Umsatz und Gewinn. Zudem gab der Vorstand eine erste – vorsichtige – Prognose für das laufende Jahr. Das dürfte weiterhin von niedrigen Kalipreisen gezeichnet sein.
Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat die Einstufung für K+S nach Zahlen für das vierte Quartal auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern sei besser als von ihm und vom Markt erwartet ausgefallen, so Analyst Andrew Stott. Die Ziele für das Salzgeschäft seien aber schwächer als gedacht und dürften Marktteilnehmer leicht enttäuschen.
Auch die US-Investmentbank Morgan Stanley erwartet keine steigenden Kurse bei der DAX-Aktie. Die Experten haben die Einstufung für auf „Underweight“ mit einem Kursziel von 14,50 Euro belassen. Das operative Ergebnis im vierten Quartal sei besser ausgefallen, als von den Analysten im Schnitt erwartet worden sei, so Analyst Peter Mackey. Doch wegen der Turbulenzen im Kalimarkt in der zweiten Jahreshälfte sei das Schlussquartal zahlreichen Unsicherheiten ausgesetzt gewesen. Wichtiger für die Kursentwicklung seien daher Aussagen über die Erwartungen des Düngemittel- und Salzproduzenten im laufenden Jahr.
Die Zahlen sind keine Überraschung. Der Ausblick fällt jedoch schwächer aus als von den meisten Experten erwartet. Dennoch rechnet DER AKTIONÄR mit einer Erholung im laufenden Jahr. Der heutige Rücksetzer stellt für mutige Anleger eine Kaufchance dar.
(Mit Material von dpa-AFX)