Der kanadische Düngerhersteller Potash muss laut K+S tiefer in die Tasche greifen, wenn sich beide Parteien auf eine Übernahme einigen sollten. Die Preisvorstellungen der Deutschen seien für Potash aber nicht realistisch, so die Nachrichtenagentur Bloomberg. Das letzte Wort ist hier noch lange nicht gesprochen.
50 Euro?
Wie die Nachrichtenagentur berichtet, sieht Potash einen Preis von 50 Euro je K+S-Aktie als überhöht an. Dies wäre fast das doppelte des Durchschnittspreises der Papiere des deutschen Konkurrenten in den vergangenen zwölf Monaten vor Bekanntwerden des Übernahmeinteresses, berichtete am Freitagabend unter Berufung auf mit den Kanadiern vertraute Personen. Weder Potash noch K+S hätten eine Stellungnahme abgeben wollen.
Zuvor hatte die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus dem Umfeld des Kasseler Unternehmens erfahren, dass Potash tiefer in die Tasche greifen muss. Erst wenn es ein neues Angebot gebe, werde man sich wieder damit befassen, hieß es. Vorher sehe das Management keinen Anlass für Gespräche mit den Kanadiern.
Übernahmepoker geht in neue Runde
Griechenland ist das große Thema am Montag – darunter dürfte auch die K+S-Aktie leiden. Sollte die "griechische Kuh" aber mal vom Eis sein, sollte die das Papier zu den Outperformern zählen. Denn im Übernahmepoker um K+S scheint das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.