Die in den vergangenen Monaten ohnehin schon gebeutelten Anteilseigner von K+S dürften beim heutigen Blick auf die Gewinner- und Verliererliste im MDAX erneut enttäuscht sein. Denn die Talfahrt der Aktie des Düngemittel- und Salzproduzenten setzt sich weiter fort. Die Papiere verbilligen sich um mehr als drei Prozent.
Der Grund hierfür ist ein sehr negativer Analystenkommentar der Credit Suisse. Die Experten stufen die MDAX-Titel von „Neutral“ auf „Underweight“. Zudem wurde das Kursziel kräftig verringert: von 12,00 auf 7,00 Euro.
Analyst Chris Counihan rechnet wegen der niedrigen Kalipreise und vergleichsweise hoher Produktionskosten für die kommenden Jahre mit einem negativen Cashflow. Die möglichen Teilverkäufe einzelner Sparten und der geplante Schuldenabbau würden dadurch sehr schwierig werden. Seiner Ansicht nach steigt somit die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalerhöhung.
Durch den Credit-Suisse-Kommentar verlor die K+S-Aktie im frühen Handel weitere drei Prozent. Das ohnehin schon angeschlagene Chartbild trübt sich dadurch noch weiter ein. Deshalb und aufgrund der sehr schwierigen Marktlage für Kaliproduzenten sollten Anleger aktuell weiterhin an der Seitenlinie verharren und nicht ins fallende Messer greifen.