Die Anteilscheine des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S geraten im frühen Handel heftig unter Beschuss und verlieren rund 20 Prozent. Grund hierfür ist natürlich die Entscheidung des Konkurrenten Potash, aufgrund des sich eingetrübten Marktumfeldes sowie des Widerstandes des K+S-Managements, die Übernahmebemühungen abzublasen.
Indes hat sich die französische Großbank Societe Generale zu Wort gemeldet: Sie hat die Einstufung für die K+S-Papiere nach der Rücknahme des Übernahmeangebots von Potash auf "Hold" mit einem Kursziel von 37 Euro belassen. Analyst Rajesh Singla erklärte, der Rückzug des kanadischen Interessenten stelle eine verpasste Chance für die Aktionäre des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers dar. Angesichts der jüngsten Kursschwäche der Rohstoffwerte insbesondere aus dem Kali-Segment könnte die K+S-Aktie sogar bis auf 21 Euro zurückfallen.
Ausgestoppt!
Die Aktie von K+S ist damit unter den auf 27,00 Euro nachgezogenen Stopp gerutscht. Obwohl die DAX-Titel mit einem KGV von 9 und einer Dividendenrendite von mehr als vier Prozent nun sehr günstig bewertet sind, sollten Anleger vor einer Bodenbildung unbedingt an der Seitenlinie verharren.
(Mit Material von dpa-AFX)