Am fairen Wert für die Aktie von K+S scheiden sich derzeit weiterhin die Geister. Während die Experten der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas nur noch wenig Aufwärtspotenzial für die DAX-Titel sehen, bleibt Equinet nach wie vor davon überzeugt, dass die Anteilscheine des Düngemittel- und Salzherstellers noch rund 50 Prozent Potenzial haben.
Exane-Analyst Peter Mackey hat jedenfalls seine Einstufung für die K+S-Aktie anlässlich der möglichen Übernahme durch den kanadischen Konzern Potash auf "Neutral" mit einem Kursziel von 39 Euro belassen. Es wäre eine schlechte Nachricht, sollte die Transaktion misslingen. Seiner Ansicht nach sei es im Interesse aller, einschließlich der Angestellten von K+S, dass die Führungen beider Düngemittelanbieter in Verhandlungen treten.
Zusammenschluss wäre sinnvoll
Indes hat die Investmentbank Equinet erneut ihre Einstufung für die Papiere von K+S mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel lautet unverändert 55 Euro. Analyst Michael Schäfer betonte, wann Potash ein formales Übernahmeangebot für den deutschen Düngemittelkonzern abgebe, sei derzeit zwar immer noch unklar. Er bekräftigte seine Einschätzung, dass ein Zusammengehen beider Unternehmen sinnvoll wäre.
Aktie bleibt attraktiv
Die Chancen stehen weiterhin gut, dass es in den kommenden Wochen zu einem Angebot kommt, das zwischen den bisher gebotenen 41 Euro und den offenbar von K+S für angemessen gehaltenen 50 Euro liegen wird. Potash selbst schloss bereits eine verbesserte Offerte nicht aus. Der DAX-Titel bleibt ein Kauf, der Stopp sollte bei 34,00 Euro belassen werden.
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