K+S bleibt eine der beliebtesten Aktien der deutschen Privatanleger. Viel Freude hat der Düngemittel- und Salzproduzent seinen Anteilseignern 2019 allerdings nicht gemacht. Sollten Anleger jetzt die Reißleine ziehen?
DER AKTIONÄR hat unter "K+S: 3 Gründe für den Kauf" aufgezeigt, was derzeit für die MDAX-Titel spricht. Hier kommen nun drei der größten Belastungsfaktoren:
Schwieriges Marktumfeld
Die jüngste Gewinnwarnung hängt damit zusammen, dass K+S wegen des aktuell vorhandenen Überangebots am Markt weniger Kali produzieren wird. Die Nachfrage von Seiten der Landwirte hat sich 2019 einfach schlechter entwickelt als Experten zuvor erwartet hatten. Da zudem einige Konkurrenten immer noch über hohe nicht genutzte Kapazitäten verfügen, bleiben die Aussichten für die Kalipreise vorerst schlecht.
Hohe Schulden
K+S hat derzeit immer noch mit einem beträchtlichen Schuldenberg zu kämpfen. Hauptgrund hierfür war der – strategisch absolut sinnvolle – Aufbau der Bethune-Mine in Kanada. Ende 2019 dürften sich die Nettoschulden auf rund 3,5 Milliarden Euro belaufen. Dies ist fast das Fünffache des für das laufende Jahr erwarteten operativen Gewinns (EBITDA).
Angeschlagener Chart
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
Zwar gibt es auch gute Gründe für einen Einstieg (siehe unter: "K+S: 3 Gründe für den Kauf"), dennoch überwiegen aktuell noch die Risiken. Anleger sollten daher vorerst weiter an der Seitenlinie verharren.