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Der Ausverkauf an den Märkten macht auch vor Kryptowährungen nicht Halt, der Bitcoin ist am Montagmorgen kurzzeitig unter die 50.000-Dollar-Marke gefallen und auch verliert genau wie der Krypto-Gesamtmarkt prozentual zweistellig. Das wiederum sorgt auch bei den Aktien von Unternehmen aus dem Kryptosektor für heftige Turbulenzen.
Die Papiere des Kryptobörsenbetreibers Coinbase etwa sind zum Handelsstart an der Wall Street kurzzeitig bis auf 161,13 Dollar abgesackt – ein Minus von rund 21 Prozent gegenüber dem Schlusskurs am Freitag. Zwar konnten sie einen Teil der Verluste anschließend zügig aufholen und das Minus auf rund acht Prozent begrenzen, ist aber dennoch unter den mehrfach nachgezogenen Stopp bei 175 Euro gefallen. Die AKTIONÄR-Empfehlung aus Ausgabe 44/2023 wurde mit einem Gewinn von 124,1 Prozent verkauft.
Die Aktie von MicroStrategy ist zum US-Handelsstart sogar um fast 30 Prozent auf 1.024,02 Dollar eingebrochen und notiert momentan noch gut zwölf Prozent tiefer bei rund 1.275 Dollar. Mit dem enormen Bitcoin-Bestand von 226.500 Stück steht und fällt die Aktie mit der Digitalwährung, wird inzwischen aber auch mit einem saftigen Aufschlag auf den Wert des Bitcoin-Schatzes gehandelt. DER AKTIONÄR hatte daher zuletzt vom Kauf angeraten und bleibt auch weiterhin an der Seitenlinie.
Auch bei den Aktien von Bitcoin-Minern schlägt der Abverkauf am Kryptomarkt heftig ins Kontor. Die Aktie von Marathon Digital, der nach Rechenleistung größte Mining-Firma der USA, verliert zur Stunde rund sechs Prozent. Die Nummer 2, Riot Platforms, notiert rund vier Prozent tiefer bei 8,26 Dollar, nachdem sie zum Handelsstart bei 7,25 Dollar auf ein neues 52-Wochen-Tief gefallen war.
Kleinere Miner wie Bitfarms, CleanSpark, Hive Digital oder Hut 8 notieren gut eine Stunde nach US-Handelsstart trotz teils deutlicher Rebounds vom Tagestief noch prozentual zweistellig im Minus. Die laufenden AKTIONÄR-Empfehlungen in diesem Bereich wurden durch den heftigen Rückschlag ebenfalls rasiert.
Hierzulande verliert die Aktie der Bitcoin Group am Montag rund 18 Prozent auf 43,00 Euro, im Tief ist sie sogar unter die 40-Euro-Marke gerutscht. Sie ist momentan keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung.
Bitcoin und Co mit Rebound-Versuch
Am Kryptomarkt selbst ist die befürchtete Beschleunigung der Talfahrt zum US-Handelsstart ausgeblieben. Stattdessen konnte der Bitcoin konnte seine Verluste zwischenzeitlich auf rund neun Prozent reduzieren. Nachdem er zeitweise deutlich unter die 50.000er-Marke gerutscht war, wird er nun bereits wieder zu Kursen um 54.600 Dollar gehandelt.
Auch viele große Altcoins konnten die anfänglichen Verluste inzwischen reduzieren, am Kryptomarkt dominieren auf 24-Stunden-Sicht aber immer noch die tiefroten Vorzeichen. Größter Verlierer in den Top 10 nach Marktkapitalisierung beleibt dabei Ethereum mit einem Abschlag von rund 15 Prozent.
Der heftige Rückschlag schmerzt jeden Krypto-Bullen, zumal viele laufende Aktien-Empfehlungen in diesem Bereich nun jäh ausgestoppt wurden. Anleger sollten hier nun die Reißleine ziehen und – zumindest im Falle von Coinbase – Gewinne mitnehmen.
Beim Bitcoin und Ethereum selbst verfolgt DER AKTIONÄR einen sehr langfristigeren Ansatz und verzichtet deshalb auf konkrete Stoppkurse. Hier sollten investierte Anleger nun Ruhe bewahren und den Rücksetzer gegebenenfalls zum (Nach-) Kauf nutzen, denn auch nach diesem Dämpfer dürfte die Rally irgendwann wieder Fahrt aufnehmen.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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