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05.08.2024 Nikolas Kessler

Bitcoin & Co: Das schmerzt!

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Bitcoin

Angesichts der Verkäufe an den Aktienmärkten hatten sich Bitcoin und Co in der Vorwoche noch vergleichsweise stabil präsentiert, doch im Wochenendhandel ging es auch am Kryptomarkt kräftig abwärts. In der Nacht auf Montag sind nun alle Dämme gebrochen, Bitcoin und viele große Altcoins verlieren prozentual zweistellig.

Die digitale Leitwährung notiert am Montagmorgen auf 24-Stunden-Sicht rund 15 Prozent tiefer im Bereich von 52.000 Dollar. Zeitweise ist der Kurs nach Daten den Branchenportals coinmarketcap.com am Morgen sogar unter die 51.000er-Marke abgesackt – der tiefste Stand seit Ende Februar. Auf Sicht der letzten sieben Tage summiert sich der Kursverlust auf 25 Prozent. Der Vorsprung seit Jahresanfang ist auf gut 22 Prozent zusammengeschrumpft.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Einige große Altcoins trifft der Abverkauf am Kryptomarkt noch deutlich härter. Ethereum ist am Montagmorgen der größte Verlierer in den Top 10 nach Marktkapitalisierung und sackt um mehr als 21 Prozent auf 2.300 Dollar ab. Auf 7-Tage-Sicht steht hier ein Minus von rund 33 Prozent unter dem Strich.

Ethereum (ISIN: CRYPT0000ETH)

Auch die übrigen Top-Coins – mit Ausnahme der Stablecoins Tether und USDC – brechen am Montagmorgen prozentual zweistellig ein. Die Marktkapitalisierung aller Coins und Token sinkt auf 24-Stunden-Sicht um fast 14 Prozent auf 1,86 Billionen Dollar. Auf Wochensicht beträgt das Minus rund 25 Prozent.

Coin360 Krypto Heatmap (24h)
Quelle: Coin360
Coin360 Krypto Heatmap (24h)

Panikverkäufe an den Märkten

Marktexperten machen für den Abverkauf am Kryptomarkt unter anderem die rapide gesunkene Risikobereitschaft verantwortlich, die am Freitag bereits dem US-Aktienmarkt heftige Turbulenzen eingebrockt hatte. Hinzu kommen sehr schwache Vorgaben von den asiatischen Märkten. In Japan ist der Nikkei am Montag um zwölf Prozent eingebrochen, nachdem die dortige Notenbank in der Vorwoche den Leitzins angehoben hatte.

Auch die Sorge vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft, einer weiteren Eskalation des Konflikts in Nahost und einem Ende der KI-Rally an den Börsen drücken derzeit auf die Stimmung der Investoren.

Mit Blick auf den Kryptomarkt kommt belastend hinzu, dass durch die heftigen Kursverluste auch massenhaft gehebelte Positionen liquidiert wurden. Nach Daten der Analysefirma Coinglass hat es allein auf Sicht der letzten 24 Stunden Krypto-Long-Positionen im Volumen von rund 782 Millionen Dollar erwischt. Der Großteil davon entfällt auf Ethereum und Bitcoin.

Der brutale Rücksetzer ist ein heftiger Schlag für die Bullen am Kryptomarkt. Kurzfristig könnte sich der Verkaufsdruck sogar noch erhöhen, wenn am Nachmittag der US-Handel startet und Kapital aus den dortigen Spot-ETFs auf Bitcoin und Ether abgezogen wird.

Dennoch sollen langfristig orientierte Krypto-Investoren jetzt nicht in Panik geraten, denn potenzielle Kurskatalysatoren wie sinkende Zinsen in den USA und der hohe Stellenwert von Bitcoin und Co im dortigen Präsidentschaftswahlkampf sind derzeit zwar in den Hinergrund getreten, aber keineswegs vom Tisch.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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