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23.12.2020 Nikolas Kessler

Tesla: Krasses Geständnis von Elon Musk

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Tesla

Die neuen Insiderberichte über die Pläne für ein autonomes E-Auto von Apple haben am Dienstag gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während die Aussichten bei den Anlegern gut ankamen, haben die Analysten eher skeptisch reagiert. Den Vogel abgeschossen hat aber Tesla-Chef Elon Musk.

In einem Tweet äußert sich Musk zunächst zu den wenigen technischen Details, die zum geplanten E-Auto von Apple bekannt sind – etwa, dass Tesla in seinen Akkus längst auf Eisen-Phosphat setzt und eine „Monocell“-Batterie unter elektrochemischen Aspekten unmöglich sei.

Doch in einem Folge-Tweet lässt er die Bombe platzen: „Während der dunkelsten Stunden“ bei der Entwicklung des Model 3 habe er einen Verkauf von Tesla an Apple erwogen. Er sei sogar mit Tim Cook in Kontakt getreten, um die Möglichkeiten für eine Übernahme Teslas durch den iPhone-Konzern zu diskutieren – „für ein Zehntel des aktuellen Unternehmenswerts“, so Musk. Doch Cook sei nicht einmal an einem Treffen interessiert gewesen.

Tim Cooks großer Fehler?

Apple und Tesla wollten die Tweets nicht näher kommentieren. Doch wenn die Geschichte so stimmt, wäre sie bemerkenswert. Vor allem Tim Cook dürfte sich ärgern, wenn er tatsächlich die Chance hatte, Tesla vor zwei bis drei Jahren für rund 60 Milliarden Dollar zu übernehmen. Denn Alleine in diesem Jahr ist der Wert um über 600 Prozent auf 568 Milliarden Dollar gestiegen. 

Zumal man bei Apple offenbar seit Jahren unter dem Projektnamen „Titan“ an eigenen Auto-Plänen bastelt – bislang offenbar mit eher überschaubarem Erfolg.

Apple (WKN: 865985)

Die E-Auto-Pläne haben der Apple-Aktie im durchwachsenen US-Gesamtmarkt ein deutliches Plus von fast drei Prozent beschert. Im nachbörslichen Handel musste sie etwa die Hälfte davon wieder abgeben. Chartbild und operative Aussichten bleiben aber unverändert gut – die Kaufempfehlung gilt weiterhin.

Bei Tesla ist nach dem massiven Kursanstieg und der Aufnahme in den S&P 500 kurzfristig die Luft raus. Investierte Anleger und Neueinsteiger warten ab.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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