Nachdem Anfang des Jahres die ersten Bitcoin-ETFs von der SEC genehmigt wurden, soll es Ende Mai mit einem Ethereum-ETF weitergehen. Davon geht zumindest der Head of Forex and Digital Assets, Geoffrey Kendrick, von der Standard Chartered Bank aus. Er sieht demnach ein Aufwärtspotenzial von bis zu 70 Prozent.
Kendrick geht davon aus, dass die bereits eingereichten Anträge für Ethereum-ETFs am 23. Mai bewilligt werden, was die Deadline für eine mögliche Zusage wäre, - ähnlich wie es bereits beim Bitcoin-ETF der Fall war. Wenn sich der Ethereum-Kurs ähnlich wie der Bitcoin-Kurs im Vorfeld der Zulassung verhält, könnte Ethereum bis dahin einen Kurs von 4.000 Dollar erreichen, so Kendrick.
Er begründet seine Vermutung vor allem mit dem Fakt, dass die SEC Ethereum in ihren diversen Klagen gegen Kryptounternehmen nicht als Wertpapier eingestuft hat. Er sagt zudem, dass Grayscale bereits einen Ethereum Trust hat, welchen sie in einen ETF umwandeln möchten, wodurch eine Ablehnung der SEC wahrscheinlich nur zu einer weiteren Berufung von Grayscale führen würde.
Durchwegs optimistisch
Kendrick ist generell optimistisch in Bezug auf Kryptowährungen, insbesondere was die Preisentwicklung angeht. Bereits Anfang Januar, noch vor der Zulassung von Bitcoin-ETFs, sagte er, dass diese Fonds in diesem Jahr zwischen 50 und 100 Milliarden Dollar an Zuflüssen anziehen dürften und der Bitcoin-Preis daher bis Ende des Jahres auf 100.000 Dollar und bis Ende 2025 sogar auf 200.000 Dollar steigen könnte.
Die Vorhersage eines Preises von 100.000 Dollar "scheint immer noch erreichbar zu sein", sagte Kendrick und fügte hinzu, dass die erwarteten stetigen Zuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs den Bitcoin-Preis allmählich erhöhen werden.
Der Bitcoin-Preis ist nach der Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs gesunken, allerdings hauptsächlich aufgrund von Abflüssen aus dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC). Seitdem hat er sich aber wieder erholt und wird derzeit bei rund 43.000 Dollar gehandelt.
Kendrick betont in diesem Zusammenhang, dass Ethereum weniger anfällig für Verkäufe nach einer möglichen Zulassung ist, als der Bitcoin es war. "Der Hauptgrund dafür ist, dass der Grayscale Ethereum Trust einen geringeren Anteil an der gesamten ETH-Marktkapitalisierung hat als GBTC vor der Zulassung der BTC-ETFs."
Kendricks Argumente sind plausibel und befeuern die Vorfreude auf eine mögliche Zulassung von Ethereum-ETFs, über die bereits seit dem Bitcoin-ETF spekuliert wird. Sicher ist: Sollten sich die Gerüchte weiter verdichten und letztlich bestätigen, dann dürfte der Ethereum-Kurs deutlich steigen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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