Das Biotech-Unternehmen hat eine wichtige Kapitalerhöhung abgeschlossen. Doch nicht nur das. Im Zuge der Kapitalmaßnahme hat sich auch ein neuer Großinvestor eingekauft: Carsten Maschmeyer.
In Leverkusen dürften am vergangenen Freitag einige Sektkorken geknallt haben. Nachdem in der Vergangenheit mehrere Kapitalerhöhungen nur teilweise über die Bühne gingen, ist dem Biotech-Unternehmen Biofrontera endlich der finanzielle Befreiungsschlag gelungen. Alle 4.402.682 Aktien konnten zu einem Bezugspreis von 2,60 Euro platziert werden. Biofrontera floss damit ein Bruttoerlös von 11,5 Millionen Euro zu.
Maschmeyer kauft sich ein
Das ist aber nicht alles. Am Wochenende wurde auch das Geheimnis gelüftet, welcher Finanzinvestor einen Großteil der Aktien zeichnete. Es ist kein geringerer als Carsten Maschmeyer, der sich durch seine Investmentgesellschaft Alstin mit 12,5 Prozent an Biofrontera beteiligt hat. Maschmeyer scheint auch an einer längeren Zusammenarbeit interessiert. So hat er sich verpflichtet, die neu erworbenen Aktien mindestens 24 Monate zu halten. In den vergangenen Wochen hatte Maschmeyer immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, nicht zuletzt durch die Veröffentlichung seines Buches „ Selfmade: erfolg reich leben".
Endlich durchatmen
Für Biofrontera erledigt sich dank der finanziellen Mittel ein Problem: die im Juli fällige Wandelanleihe. Sie wird zurückgekauft. Zum anderen will man mit dem Geld operativ den Vertrieb des Wirkstoffs Ameluz vorantreiben. Im zweiten Halbjahr könnte hier bereits der Break-even erreicht werden.
Aufwachen!
Spätestens mit der Meldung des Maschmeyer-Investments sollte die Biofrontera-Aktie aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen. DER AKTIONÄR weist bereits seit einigen Jahren auf das große Potenzial des Titels hin. Die kommenden Monate werden spannend, da erste Zahlen zum Marktstart von Ameluz bekannt werden dürften. Spätestens dann steht der Titel vor einer Neubewertung.