Seit dem Jahreshoch Anfang Mai sind die Papiere von Klöckner & Co deutlich unter Druck geraten. Am Donnerstag zählt der Stahlhändler erneut zu den schwächsten Werten im MDAX. Eine Verkaufsempfehlung vom Bankhaus Lampe bringt die Bullen erneut ins Schwitzen. Inzwischen wackelt eine wichtige charttechnische Unterstützung.
Klöckner & Co notiert derzeit an der 11-Euro-Marke. Dieser Bereich ist von doppelt wichtiger Bedeutung. Hier treffen der langfristige Aufwärtstrend und eine massive horizontale Unterstützung aufeinander. Gelingt es den Bären, den Kurs unter elf Euro zu drücken, drohen weitere Verluste bis in den Bereich von 9,80 Euro.
Kursziel zehn Euro
Am Donnerstag hat sich der Abwärtstrend der letzten Wochen dabei zunächst fortgesetzt. Die Klöckner-Papiere notieren deutlich im Minus. Die Ursache: Das Bankhaus Lampe hat die Einstufung auf „Verkaufen“ mit einem Kursziel von 10 Euro belassen. Als Grund nannte Analyst Marc Gabriel die derzeit negative Stahlpreisentwicklung. Zudem habe der Teilausstieg von Großaktionär Albrecht Knauf die zuvor kurstreibenden Übernahmespekulationen eliminiert. Seine Schätzungen für das operative Ergebnis (EBITDA) des Stahlhändlers lägen für 2014 leicht und für 2015 deutlich unter den Konsensschätzungen.
Abwarten
Der Ausstieg von Großaktionär Knauf kommt nicht überraschend. Dennoch hat er psychologische Wirkung und belastet den Kurs. Zudem hat sich die charttechnische Situation eingetrübt. Anleger sollten abwarten, ob die wichtige Unterstützung bei elf Euro nachhaltig bestätigt wird. Derzeit ist der Titel kein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)