Mit starken Zahlen hat Klöckner & Co am Donnerstag für Freude bei den Anlegern gesorgt. Die Aktie des Stahlhändlers führt den MDAX deutlich an. Neben einem deutlichen Gewinnsprung wirkt auch die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung für das laufende Geschäftsjahr sehr positiv.
Trotz des Abbaus von niedrigmargigem Geschäft lag der Absatz im ersten Halbjahr 2013 mit 3,4 Millionen Tonnen 0,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Aufgrund von Währungseffekten und des niedrigeren Stahlpreisniveaus sank der Umsatz zwar um 2,1 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, die Rohrertragsmarge konnte allerdings von 18,3 auf 19,3 Prozent gesteigert werden. Das EBITDA wurde sogar um 41 Prozent auf 101 Millionen Euro verbessert.
Zudem gelang der Turnaround beim Konzernergebnis. Nach einem Verlust von 20 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum wurde mit 13 Millionen Euro wieder ein positiver Wert erreicht. Am erfolgreichen Konzernergebnis sollen auch die Aktionäre in Form einer Dividende beteiligt werden.
Zufriedener Vorstand
Die positive Stimmung am Markt teilte auch der Vorstandsvorsitzende von Klöckner & Co, Gisbert Rühl: „Nach der Rückkehr in die Gewinnzone im ersten Quartal haben wir den Aufwärtstrend – trotz des anhaltend schwierigen Umfelds in Europa – auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Der Ausbau unserer Aktivitäten in den USA und die sehr umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen zeigen damit zunehmend Wirkung.“
Kein gutes Bild
Trotz des deutlichen Plus am Donnerstag ist das Chartbild der Klöckner-Aktie weiterhin angeschlagen. Der Titel notiert weiterhin an der unteren Grenze des langfristigen Seitwärtstrends. Im schwachen Marktumfeld ist ein Ausbruch nach oben derzeit nicht in Sicht. Andere Werte bieten weiterhin attraktivere Investment-Chancen.
(Mit Material von dpa-AFX)