Der Puma-Mutterkonzern Kering hat wegen der Probleme bei seiner Luxusmarke Gucci weniger Umsatz gemacht als erwartet. Insgesamt stiegen die Erlöse in den ersten drei Monaten um 11,4 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro, wie der französische Konzern am Dienstag mitteilte. Großen Anteil an dem Plus hatte der schwache Euro. Bereinigt um Währungseffekte und ohne Zu- und Verkäufe verbuchte Kering einen Rückgang von 0,6 Prozent.
Glänzen konnte laut Kering vor allem der Sportartikelhersteller Puma. Die weltweite Nummer drei im Sport nach Nike und Adidas steigerte den Angaben zufolge ihren Umsatz um 13 Prozent auf 825 Millionen Euro. Währungsbereinigt belief sich der Zuwachs auf 4,5 Prozent. Analysten hatten hier nur mit einem Plus von 2 Prozent gerechnet. Getragen wurde das Wachstum laut Kering vor allem durch gute Umsätze bei Schuhen.
Die Zuwächse im Sport-Lifestyle-Bereich, zu dem neben Puma auch noch kleinere Marken wie Tretorn oder Volcom gehören, konnten aber die Rückschläge im umsatzmäßig größeren Luxussegment nicht ausgleichen. Analysten hatten vor allem bei dem Luxusaushängeschild Gucci mit einem besseren Abschneiden gerechnet. Kering baut die Marke, die an Strahlkraft eingebüßt hat, derzeit um. Beobachtern zufolge hatte der Konzern zu stark mit eigenen Läden expandiert und das Markenimage überstrapaziert. Im ersten Quartal verbuchte Gucci einen Rückgang von 8 Prozent auf vergleichbarer Basis. Besser lief es hingegen bei der Lederwarenmarke Bottega Veneta und vor allem beim Luxuslabel Yves Saint Laurent.Kaufen
Die Puma-Aktie ist schon vor ein paar Handelstagen aus einer symmetrischen Dreiecksformation nach oben ausgebrochen. In der Regel erfolgt nach dem Ausbruch ein weiterer Anstieg in diesselbe Richtung. Kurzfristig orientierte Anleger setzen also auf weiter steigende Kurse bei der Puma-Aktie.
(mit Material von dpa-AFX)