Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat auf dem heutigen Kapitalmarkttag seine neue Strategie vorgestellt und einen Mittelfrist-Ausblick bis 2025 gegeben. Das Unternehmen gibt sich optimistisch. In den kommenden fünf Jahren soll der Umsatz währungsbereinigt und vor Sondereinflüssen im Durchschnitt jährlich im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, teilte die Fresenius-Tochter am Donnerstag in Bad Homburg mit. Das Konzernergebnis soll ebenfalls steigen. Hier rechnet FMC währungsbereinigt und vor Sondereinflüssen im Durchschnitt jährlich mit einem Plus im hohen einstelligen Prozentbereich.
Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte zur Eröffnung des Kapitalmarkttags: „Die neue Strategie ist unser nächster logischer Schritt. Sie ist eine Weiterentwicklung unserer vier Kernkompetenzen, sie ist eine Weiterentwicklung unseres Netzwerks – und sie ist ein weiterer Schritt voran in unserem Streben nach immer besseren Angeboten für unsere Patientinnen und Patienten sowie für Kostenträger und Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt.“
Ebenfalls am heutigen Donnerstag hat FMC eine neue Kooperation bekannt gegeben. Das Unternehmen kooperiert mit dem Livongo, dem führenden US-Anbieter im Bereich „Applied Health Signals“. Hierdurch soll das Fortschreiten einer Krankheit verlangsamt werden. Gleichzeitig sollen die Gesamtkosten der Versorgung reduziert werden. Frühzeitige Intervention soll auch den Einstieg in die Dialyse erleichtern. Zudem können Möglichkeiten für eine Transplantation oder für die Heimdialyse zu einem früheren Zeitpunkt in Erwägung gezogen und gegebenenfalls weiterverfolgt werden.
Die Aktie von Fresenius Medical Care reagiert mit einem leichten Kursplus von 0,7 Prozent auf 73,52 Euro und siedelt sich damit im Mittelfeld der Tagesgewinner im DAX an. Zuletzt hat das Papier die 200-Tage-Linie erfolgreich getestet und von hier aus wieder der Weg nach oben eingeschlagen. Dabeibleiben!