Die Aktie der Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) hat seit dem Märztief bei 53,50 Euro eine starke Aufholjagd hingelegt. Fast 50 Prozent konnte das Papier bis Mitte Juli zulegen. Dann ging der Aktie jedoch die Luft aus. Rund 13 Prozent hat FMC seitdem korrigiert. Einige Analysten sehen nun ein attraktives Kaufniveau bei der Aktie.
Die Commerzbank hat das Kursziel für FMC von 80 auf 92 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Oliver Metzger stockte seine Ergebnisschätzung für den Dialysespezialisten in einer am Dienstag vorliegenden Studie auf. Die Bewertung sei mit Blick auf die kurz-, mittel- und langfristig guten Aussichten sehr attraktiv. Mögliche Kursturbulenzen im Zusammenhang mit den US-Wahlen sollten als Einstiegschancen gesehen werden.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Papiere von FMC bei einem Kursziel von 84 Euro auf der "Conviction Buy List" belassen. Die ab 2021 in den USA geltenden, neuen Regeln zum Umgang mit Patienten mit terminalem Nierenversagen (ESRD) seien für den Dialysekonzern günstiger als gedacht, schrieb Analystin Veronika Dubajova in einer am Montag veröffentlichten Studie.
Die US-Bank JPMorgan hat FMC ebenfalls vor Kurzem auf "Overweight" mit einem Kursziel von 94,80 Euro belassen. Das Management des Dialysespezialisten dürfte am 8. Oktober die Jahresziele konkretisieren und als mittelfristige Ziele ein Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich sowie einen stärker steigenden Nettogewinn ausgeben, schrieb Analyst David Adlington in der vergangenen Woche.
Die Aktie von FMC kämpft derzeit mit der 200-Tage-Linie. Zuletzt ist das Papier leicht daruntergefallen. Nun ist es wichtige, dass diese relativ schnell zurückerobert wird, um das charttechnische Bild nicht weiter einzutrüben. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 52,00 Euro an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)