Der chinesische Solarkonzern wird am Dienstagmittag sein Ergebnis für das erste Quartal 2014 veröffentlichen. Die Analysten erwarten im Vergleich zum Vorquartal einen Umsatzrückgang und einen scharfen Gewinneinbruch von rund 70 Prozent. Gelingt es dem Unternehmen erneut, die Prognosen deutlich zu übertreffen? Und wie reagiert die Aktie?
Die Analysten sind nicht sonderlich optimistisch, sie prognostizieren für JinkoSolar zum Jahresauftakt lediglich einen Gewinn von 0,40 Dollar pro Aktie. Im Vergleich zum vierten Quartal 2013 wäre das ein Einbruch von rund 70 Prozent. Dabei sind sich die Profis alles andere als einig. Die Prognosen reichen von 0,18 bis 0,60 Dollar je Anteilschein.
Auch beim Umsatz wird für das erste Quartal 2014 ein Umsatzrückgang prognostiziert. Hier wird mit 289 Millionen Dollar gerechnet, das wären rund 20 Prozent weniger als im Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wären es allerdings 45 Prozent mehr.
Auf die Marge kommt es an
Besonderes Augenmerk wird auf die Bruttomarge gelegt werden. Hier hatte JinkoSolar im vierten Quartal 2013 einen Spitzenwert von 24,7 Prozent erzielt und damit rund zehn Prozentpunkte mehr als die meisten Wettbewerber. Die Frage ist, ob sich dieses hohe Niveau halten lässt.
Am wichtigsten wird vermutlich der Ausblick von JinkoSolar werden, sowohl für das zweite Quartals auch für das Gesamtjahr 2014. Erst Anfang Mai hatte der Konzern seine Jahresprognose über eine Gesamtleistung von 2,3 bis 2,5 Gigawatt bestätigt.
Reaktion ungewiss
Die Prognosen der Analysten dürften sich – wie in den drei Quartalen zuvor – als zu niedrig herausstellen. Wie der Aktienkurs darauf reagiert, ist schwer zu prognostizieren. Bei der letzten Zahlenveröffentlichung Anfang März kam die Aktie unter Druck, obwohl die vorgelegten Zahlen die Erwartungen weit übertroffen hatte. Mit den heutigen Zahlen ist gegen 13:00 Uhr deutscher Zeit zu rechnen.