Die von JinkoSolar vorgelegten Q4-Zahlen lagen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn über den Erwartungen der Analysten. Der Ausblick übertrifft die bisherigen Prognosen deutlich. Die Aktie gerät in einer ersten Reaktion dennoch stark unter Druck und verliert zeitweise über sieben Prozent an Wert.
Die Q4-Zahlen sind sehr gut ausgefallen. Der Umsatz lag mit 738 Millionen Dollar über der durchschnittlichen Prognose von 715 Millionen Dollar, der Gewinn hat mit 1,04 Dollar pro Aktie die Erwartungen von 0,65 Dollar sehr deutlich übertroffen.
Positiver Ausblick
Auch die Prognose ist besser als gedacht: Im ersten Quartal 2017 soll der Modul-Absatz auf 1,9 bis 2,0 Gigawatt steigen, also um 10 bis 15 Prozent über die 1,73 Gigawatt des vierten Quartals 2016. Bei unveränderten Verkaufspreisen läuft das auf einen Umsatz von 810 bis 850 Millionen Dollar hinaus – und das liegt weit über den bisherigen Analystenschätzungen von 617 bis 685 Millionen Dollar.
Schulden drastisch reduziert
Auch für das gesamte Jahr 2017 gibt sich JinkoSolar trotz des derzeitig „düsteren Sentiments“ JinkoSolar optimistisch bezüglich der Nachfrage. Durch den Verkauf von JinkoPower konnten zudem die Schulden von 2,1 Milliarden Dollar auf 892 Millionen Dollar reduziert werden. Jetzt habe man wieder mehr Spielraum, um neue Möglichkeiten zu nutzen, so JinkoSolar.
Aktie gerät unter Druck
Trotz des in guten Ergebnisses und des starken Ausblicks gerät die Aktie unter Druck. In einer sehr frühen Reaktion bei minimalen Umsätzen verliert JinkoSolar im vorbörslichen US-Handel knapp sieben Prozent und notiert bei 16,00 Dollar. In Deutschland ist die Aktie zeitweise auf nur noch 14,70 Euro abgerutscht. Eine nur schwer nachvollziehbare Reaktion, die spekulativ orientierte Anleger durchaus zum Kauf nutzen können.