Der chinesische Solarkonzern JinkoSolar hat seine Zahlen für das erste Quartal 2014 vorgelegt. Während der Umsatz klar über den Erwartungen der Analysten lag, gab es beim Gewinn eine herbe Enttäuschung. Er lag mit 0,20 Dollar pro Aktie um 50 Prozent unter den Erwartungen der Analysten. Die Aktie verliert vorbörslich in New York neun Prozent an Wert
JinkoSolar hat im ersten Quartal 2014 seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 73 Prozent auf 323,9 Millionen Dollar erhöht und damit die Erwartungen der Analysten von 289 Millionen Dollar klar übertroffen. Aber der Gewinn lag mit 0,20 Dollar pro Aktie klar unter den Erwartungen der Analysten.
Währungsverluste
Das überraschend schwache Ergebnis hat seine Ursache in einem recht hohen Verlust bei Währungsabsicherungen. Dieser ist auf 22,1 Millionen Dollar angewachsen und hat einen Großteil des operativen Gewinns von 32,7 Millionen Dollar aufgezehrt. Der operative Gewinn ist im Vergleich zum Vorquartal nur um 23 Prozent zurückgegangen. Die Bruttomarge lag mit 24,0 Prozent nur leicht unter dem Spitzenwert des Vorquartals von 24,7 Prozent. Ohne die Währungsverluste hätte JinkoSolar die Gewinnerwartungen der Analysten klar übertroffen. de
Abwarten
Die Anleger schicken die Aktie von JinkoSolar im vorbörslichen Handel auf Talfahrt, die Aktie verliert neun Prozent an Wert. Die Enttäuschung über den geringen Gewinn überwiegt auch den guten Ausblick des Unternehmens auf das laufende zweite Quartal. DER AKTIONÄR rät Anlegern zunächst zum Abwarten, bis sich die Ursache der überraschend hohen Währungsverluste geklärt hat.