JinkoSolar hat gestern nach Börsenschluss in New York eine Kapitalerhöhung bekanntgegeben. Der Kurs daraufhin gab daraufhin um knapp fünf Prozent nach, nachdem er im regulären Handel noch um neun Prozent in die Höhe geschnellt war. In Deutschland verliert JinkoSolar drei Prozent auf 25,70 Euro. Wie geht es jetzt weiter?
Kapitalerhöhungen werden von Anlegern in der Regel nicht gern gesehen, weil ihre Anteile verwässert werden. Allerdings wird sich dieser Effekt bei JinkoSolar in Grenzen halten, weil maximal 3,16 Millionen Aktien neu auf den Markt kommen, was die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien nur um rund zwölf Prozent erhöht.
Neue Aktien und eine Wandelanleihe
Auf der anderen Seite dürfte die Kapitalerhöhung – je nach Ausgabepreis, der allerdings noch nicht feststeht – rund 100 Millionen Dollar frisches Geld in die Kassen spülen. Zusätzlich gab der Konzern noch die Ausgabe einer Wandelanleihe mit einem Volumen von weiteren 100 Millionen Dollar bekannt. Auch hier gab es bis auf die Laufzeit (2019) noch keine weiteren Spezifikationen.
Frisches Geld für neue Projekte
Auch wenn der Kurs kurzfristig unter der Nachricht leidet, ist es ein richtiger Schritt, den guten Aktienkurs zu nutzen, um das Eigenkapital aufzustocken und Geld für neue Projekte zu haben. Die ohnehin schon sehr solide Bilanz verbessert sich weiter. Die frischen 200 Millionen Dollar sorgen dafür, dass JinkoSolar als einziger chinesischer Solarkonzern seine Nettoschulden nun auf Null senken kann.
Die Aktie von JinkoSolar bleibt auch nach der Kapitalerhöhung die Top-Solarempfehlung des AKTIONÄR. Die Abschläge dürften recht zügig wieder aufgeholt werden.