Die Aktie von JinkoSolar zeigt sich weiter hochvolatil. Am Mittwoch können die Papiere des chinesischen Solarmodulherstellers im freundlichen Marktumfeld wieder deutlich zulegen. Noch reicht das aber nicht für den nachhaltigen Sprung über die jüngsten Hochs im Bereich um 63 Dollar. DER AKTIONÄR zeigt, was die Analysten jetzt empfehlen.
Dabei ergibt sich ein gemischtes Bild. Fünf Experten haben sich im vergangenen Monat laut der Nachrichtenagentur Bloomberg mit JinkoSolar beschäftigt. Zum Kauf rät dabei nur Gary Zhou von der Credit Suisse. Dessen Kursziel liegt mit 61 Dollar allerdings auch lediglich im Bereich des aktuellen Kursniveaus.
Zweimal lautet das Votum der Analysten „Halten“, zwei raten sogar zum Verkauf der Aktie. Besonders ins Auge sticht dabei der bekannte Solar-Bär Gordon Johnson, der seinem Namen wieder einmal alle Ehre macht. Er taxiert den fairen Wert von JinkoSolar auf 12,94 Dollar und sieht damit ein Abwärtsrisiko von fast 80 Prozent.
Dass die Analysten bei JinkoSolar überwiegend skeptisch sind, ist nicht neu. Grundsätzlich ist die Bewertung der Aktie mit einem 22er-KGV von 16 nach wie vor günstig – zumal die Aussichten für die Solarbranche weiter gut sind. Allerdings sind auch immer mehr Trader dabei, weshalb sich Langfristanleger auf hohe Kursausschläge einstellen müssen. Wer damit leben kann, lässt die Gewinne weiter laufen und setzt auf höhere Kurse.