Die Aktie von JinkoSolar hat am Donnerstag an der Wall Street den satten Vortagesgewinn von neun Prozent ausgebaut und um weitere 0,7 Prozent zugelegt. Am Montag wird sich entscheiden, ob sich der freundliche Trend fortsetzt, denn dann veröffentlicht der Solarkonzern seine Bilanz für das zweite Quartal 2014.
Ein neuer Mega-Auftrag über 800 Millionen Dollar hat die Aktie von JinkoSolar in dieser Woche nach oben katapultiert. Damit sich diese Aufwärtsbewegung fortsetzt, ist ein gutes Quartalsergebnis vonnöten, das möglichst klar über den Erwartungen der Analysten liegen sollte.
Zuletzt haben die Analysten ihre Erwartungen beim Gewinn leicht reduziert. Von zuvor 0,82 auf jetzt 0,76 Dollar pro Aktie. Beim Umsatz wird im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Anstieg von 36 Prozent auf 392 Millionen Dollar gerechnet. Gegenüber den 324 Millionen Dollar des ersten Quartals 2014 beliefe sich der Zuwachs auf 21 Prozent.
JinkoSolar selbst hatte bei der Vorlage der zurückliegenden Quartalszahlen Ende Mai für das zweite Quartal einen Anstieg der verkauften Solarmodule um 25 bis 32 Prozent angekündigt. Sollte diese Prognose erreicht werden, könnten die Umsatzerwatungen übertroffen werden.
Währungsverluste im ersten Quartal
Ob die Gewinnprognose übertroffen oder verfehlt wird, ist indes kaum vorherzusagen. Im ersten Quartal hatten Verluste mit Währungsgeschäften die Bilanz verhagelt. Der Gewinn pro Aktie lag damals mit 0,20 Dollar pro Aktie um 50 Prozent unter den Erwartungen von 0,40 Dollar. Ohne die Währungsverluste hätte der Gewinn hingegen mit 0,86 Dollar weit über den Erwartungen gelegen.
Ausblick und möglicher Börsengang
Wichtig wird neben den Quartalszahlen auch der Ausblick auf das laufende dritte Quartal sein. Vielleicht gibt es auch ein Update, was das Geschäft mit den eigenen Solarparks und einen bereits in Aussicht gestellten Börsengang dieses Geschäftsbereiches betrifft. Eines ist sicher: Es wird spannend am Montag.