Seit letzter Woche hatte die JinkoSolar-Aktie erneut mit herben Rücksetzern zu kämpfen. In der Spitze verlor sie innerhalb von sechs Handelstagen knapp 23 Prozent an Wert. Vor dem Wochenende gibt der Titel aber nochmal richtig Gas und notiert vorbörslich über fünf Prozent im Plus. Obendrein sorgt diese Neuigkeit für gute Laune bei Anlegern.
JinkoSolar gab bekannt, dass seine Fabrik in Malaysia die erste "RE100-Fabrik" in Übersee geworden ist, die vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben wird. 100 Prozent des Stroms, der für die Produktion und den Betrieb der rund sieben Gigawatt vertikal integrierten Solarzellen- und -modulkapazität verbraucht wird, wird mit grünem Strom erzeugt.
Mit einer jährlichen Abnahme von rund 440 Millionen kWh ist das malaysische Werk einer der größten Abnehmer von erneuerbaren Energien in Südostasien. Bis Ende 2022 sollen auf den Dächern des Unternehmens Solaranlagen installiert werden. Bei voller Produktionskapazität wird der jährliche Stromverbrauch dieser Fabrik durch auf voraussichtlich rund 335 Millionen kWh sinken.
Vorbörsliche Gegenbewegung
DER AKTIONÄR berichtete bereits, dass der Ausbruch über den doppelten Widerstand bei 65 Dollar scheiterte. Wie angenommen, setzte sich die Korrektur bis an das Volume-Peak bei 52 Dollar fort. Nachdem der Titel am gestrigen Donnerstag dort angekommen ist, scheint sich nun eine Gegenbewegung anzukündigen. Vorbörslich notiert er bereits knapp unter 56 Dollar. Auch wenn die teils überverkauften Indikatoren auf einen Rebound hindeuten, sollten Trader vorsichtig sein. Noch ist die Abwärtstrendintensität hoch. Erst wenn wichtige Schlüsselmarken, wie der Widerstand bei 58 Dollar überwunden wurde, steigt die Chance auf eine anhaltende Erholungsbewegung.
Nach der Korrektur scheint sich die Stimmung der Anleger zu bessern. Trader sollten jedoch noch nicht direkt mit aufspringen, sondern deutliche Kaufsignale abwarten.
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