Der chinesische Solarkonzern JA Solar hat zwar beim Umsatz die Erwartungen klar übertroffen, schreibt aber weiterhin rote Zahlen. Die Aktie gibt vorbörslich nach und könnte auch die Kurse von JinkoSolar, Trina und Yingli Green Energy belasten.
JA Solar hat Zahlen für das dritte Quartal 2013 vorgelegt. Der Umsatz lag mit 287,3 Millionen Dollar klar über den Erwartungen der Analysten (261 Millionen Dollar), der Verlust fiel mit 0,37 Dollar pro Aktie allerdings einen Cent höher aus als erwartet. Die Aktie gibt vorbörslich in New York um gut vier Prozent nach.
Prognose angehoben
Insgesamt setzte JA Solar Produkte mit einer Gesamtleistung von 500,2 MW ab, davon entfielen 305 MW auf Module und 195,2 MW auf Zellen. Für das vierte Quartal wird eine leichte Steigerung auf 500 bis 550 MW erwartet, die Jahresprognose wurde von 1,7 bis 1,9 GW auf jetzt 1,9 bis 1,95 GW angehoben.
Reaktion abwarten
Umsatz besser, Verlust minimal höher als gedacht – ein solides Ergebnis, aber unter dem Strich eher enttäuschend. Schließlich war zuvor sowohl JinkoSolar als auch Trina Solar der Sprung zurück in die schwarzen Zahlen gelungen. Inwieweit die Mitbewerber unter dem eher enttäuschenden Ergebnis von JA Solar leiden, bleibt abzuwarten.
Auf die Gewinner setzen
Die höchst unterschiedlichen Ergebnisse zeigen, dass sich auch bei den chinesischen Solartiteln Gewinner und Verlierer herauskristallisieren. Anleger sollten an den Gewinneraktien weiterhin festhalten, zu denen vor allem JinkoSolar und Trina Solar gehören.