Nachdem bereits in den vergangenen Tagen John McAfee mit einer Klage gegen den Chip-Riesen Intel wegen Namensrechten für Furore sorgte, reagiert der Dow-Jones-Konzern und trennt sich von der betroffenen Sparte. Die Mehrheit der Anteile erhält ein Finanzinvestor.
Verkauf an Finanzinvestor TPG
Erst im Jahr 2010 erwarb Intel für 7,7 Milliarden Dollar die Antiviren- und Sicherheits-Firma McAfee. Daher umfasst die Sicherheitssparte Intel Security viele Produkte, die den Namen „McAfee“ noch im Namen tragen. Wegen einer Firmenneugründung verklagte vor kurzem McAfee-Gründer John McAfee, der große Antivirus-Pionier, den US-Konzern Intel. Er verlangt seinen Namen zurück. Nun vermeldet Intel den Verkauf von 51 Prozent der Firmenanteile an den Finanzinvestor TPG für 3,1 Milliarden Dollar. Die restlichen 49 Prozent verbleiben beim Tech-Riesen. Durch die neue Beteiligungsstruktur erhoffen sich beide Parteien eine bessere Position im stark besetzten Markt für Sicherheitssoftware.
Seit längerem ist der Chiphersteller bemüht, im Zuge einer Umstrukturierung weitere profitable Sparten neben dem Kerngeschäft mit Chips aufzubauen und durch sinnvolle Spartenverkäufe Geld in die Kasse zu spülen. CEO Brian Krzanich setzt dabei auch auf Innovationen, wie zum Beispiel das zuletzt vorgestellte VR-Headset „Alloy“.
Intel auf Kurs
DER AKTIONÄR glaubt an eine erfolgreiche Neuausrichtung des Konzerns. Das in Zukunft breitere Produktportfolio der Amerikaner kann für positive Überraschungen sorgen. Zudem sind stabile Gewinne durch das Kerngeschäft zu erwarten. Die Papiere von Intel bleiben mit einem KGV von 13 für das Jahr 2017 günstig bewertet. Kaufen!