Mit der Akquisition der israelischen Firma Mobileye möchte Intel seine Position im Bereich des autonomen Fahrens stärken. Eine teure Angelegenheit für 15,3 Milliarden Dollar – die Meinungen der Experten sind gespalten.
Mark Lipacis vom Analysehaus Jefferies strich für den Chip-Giganten die Kaufempfehlung und reduzierte das Kursziel von 45 auf 36 Dollar. Zwar dürfe sich die Übernahme auf das Ergebnis positiv auswirken. Doch habe Intel bereits vor der Mobileye-Übernahme andere Zukäufe getätigt.
Wenig begeistert zeigt sich auch Analystin Stacy Rasgon von Bernstein. Sie kritisiert den hohen Kaufpreis für Mobileye. Rasgon sieht darüber hinaus wenig Aufwärtspotenzial für die Intel-Aktie und bekräftigt das Votum „Underperform“ mit einem Kursziel von 30 Dollar.
Analyst Tristian Gerra vom Investmenthaus Robert W. Baird schätzt den Deal wiederum völlig anders ein. Der Experte hält an der Kaufempfehlung mit dem Kursziel von 42 Dollar fest. Gerra meint, dass die Mobileye-Übernahme von strategischer Bedeutung sei, da die Algorithmen von Mobileye den Marktanteil von Auto-Prozessoren erheblich steigern können.
Halten
Die Papiere von Intel befinden sich weiterhin seit Dezember 2016 im Abwärtstrend. Investierte Anleger bleiben trotzdem dabei, beachten jedoch den Stopp bei 27,50 Euro.