Intel gerät zum heutigen Handelsstart erneut unter Druck. Sowohl charttechnisch als auch von Analystenseite kommen keine positiven Signale. Was tun?
Die Konsolidierungsphase der Intel-Aktie hält an. Seit dem Hoch Anfang Juni hat die Aktie 16 Prozent verloren. Zum Handelsbeginn am Montag gerät das Papier erneut unter Druck – minus 1,9 Prozent.
Grund für das rote Vorzeichen ist eine Studie der britischen Investmentbank Barclays. Der Analyst Blayne Curtis hat die Intel-Aktie von „Overweight“ auf „Equal Weight“ herabgestuft und das Kursziel von 62,00 auf 53,00 Dollar gesenkt. Der Experte rät den Anlegern abzuwarten, bis der neue Konzernchef feststeht, die Ziele für 2019 kommuniziert sind und die Strategie des Chipkonzerns gegen den starken Wettbewerb klarer ersichtlich ist.
Doch nicht nur von Analystenseite gerät die Intel-Aktie unter Druck. Charttechnisch durchbrach das Papier die wichtige 200-Tage-Linie in bearisher Manier. Zwar ein klares Verkaufssignal, dennoch empfiehlt sich vorerst abzuwarten. Der Bruch des gleitenden Durchschnitts wurde noch nicht bestätigt. Vielmehr oszilliert der Chart um den Indikator herum. Bereits nach den schwachen Quartalszahlen geriet der Chart unter die Durchschnittslinie.
DER AKTIONÄR empfahl Intel-Anlegern nach dem Weggang von Ex-CEO Brian Krzanich einen Teil der Position zu verkaufen und das Risiko zu minimieren. In der fortlaufenden Konsolidierung heißt es jedoch am Rest der Position festzuhalten. Noch hält der Unterstützungsbereich der 200-Tage-Linie und auch ohne Krzanich dürfte der Konzern seine Strategie um Cloud und Data Center beibehalten.