Der amerikanische Chip-Riese Intel veröffentlichte nach US-Börsenschluss die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal. Umsatz und Gewinn lag dabei über den Erwartungen, jedoch enttäuschte der Ausblick – die Papiere verloren nachbörslich rund fünf Prozent.
Zahlen hui, Prognose pfui
Im letzten Quartal kletterten die Erlöse des Chip-Herstellers um neun Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar. Unterm Strich verdiente Intel 3,4 Milliarden Dollar – ebenfalls ein Anstieg um neun Prozent. Damit ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie von 0,80 Dollar. Experten prognostizierten lediglich 0,73 Dollar.
Trotz der übertroffenen Erwartungen straften die Anleger die Aktie nachbörslich ab. Grund dafür ist der verhaltene Ausblick. Im vierten Quartal rechnet der US-Konzern mit einem Umsatzrückgang auf 15,7 Milliarden Dollar. Die schwächelnde Nachfrage von Computer-Chips macht Intel seit längerem zu schaffen.
Zu hohe Erwartungen
Intel behauptet sich in einem schwierigen Umfeld mit soliden Zahlen im dritten Quartal – dies honorieren die Anleger jedoch nicht. Die nachbörslichen Verluste sind überzogen. Mit einem KGV von 14 sind die Papiere günstig bewertet.
Durch den Kursrutsch ist der Aufwärtstrend gebrochen. Ersten Halt bieten die Unterstützung im Bereich von 34,25 Dollar und die 200-Tage-Linie bei 32,80 Dollar. Investierte Anleger bleiben dabei.