Der US-Ölriese ExxonMobil erwägt Insidern zufolge die Übernahme des Öl- und Gasförderers Denbury. ExxonMobil habe vorläufiges Interesse signalisiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Kurse der Aktien haben bereits deutlich reagiert.
ExxonMobil fiel zunächst mehr als ein Prozent. Denbury stieg dagegen bis auf 104,05 Dollar und erreichte damit klar ein neues Allzeithoch. Zuletzt lag die Aktie bei 99,36 Dollar immer noch sieben Prozent im Plus.
Es gibt aber den Insidern zufolge noch keine endgültige Entscheidung und ExxonMobil könnte sich am Ende auch gegen eine Übernahme entscheiden. Ein Denbury-Vertreter habe sich nicht äußern wollen und ExxonMobil habe eine Anfrage zunächst nicht beantwortet, hieß es in dem Bericht.
Denbury setzt auf den Einsatz von CO2 zur verbesserten Förderung von Erdöl (CO2-EOR) und betreibt das größte Netzwerk von CO2-Pipelines in den USA. Das Unternehmen hat dabei die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlenstoff aus der Industrie im Auge (CCUS). Denbury wird an der Börse derzeit mit gut viereinhalb Milliarden US-Dollar bewertet, ExxonMobil ist mehr als 400 Milliarden Dollar schwer.