Seit dem Corona-Crash-Tief Mitte März bei 10,13 Euro konnte die Infineon-Aktie ihren Wert bereits verdoppeln. Knapp unter der 22-Euro-Marke ging den Bullen dann aber die Puste aus. Nun arbeitet die Aktie am Sprung über das Verlaufshoch bei 21,78 Euro. Unterstützung gibt es von Seiten der Analysten in Form eines neuen Top-Kursziels. Reicht die Kraft für ein neues Jahreshoch?
Eine Kaufempfehlung der französischen Bank Exane BNP Paribas hat den Aktien des Chipherstellers Infineon am Donnerstag ordentlich Schwung verliehen. Analyst Jerome Ramel stufte die Aktien von "Neutral" auf "Outperform" hoch und nennt ein Kursziel von 29 Euro. Damit sieht er noch fast ein Drittel Luft nach oben – und setzt mit dem Ziel eine neue Bestmarke unter den Analysten.
Heute legt die US-Bank JPMorgan nach und bestätigt die Einstufung mit "Overweight" und Ziel 28 Euro. Die bevorstehenden Zahlen zum zweiten Quartal dürften für den Halbleitersektor eher unspektakulär ausfallen, so Analyst Sandeep Deshpande. Die Quartalsberichte sollten den Erwartungen entsprechen oder etwas darüber liegen. Infineon bleibe eine der aussichtsreichsten Aktien im Sektor.
Die mittelfristigen Aussichten im Geschäft mit den Autochips sind gut. Infineon gehört als Zulieferer eindeutig zu den Profiteuren der kommenden Entwicklung. Reicht der Rückenwind aus, um das Verlaufshoch bei 21,78 Euro zu überwinden, könnte die Aktie kurzfristig Kurs auf das Jahreshoch vom 14. Februar bei 22,78 Euro nehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)