Der US-Chipkonzern Texas Instruments (TI) hat Anleger mit seinem Ausblick enttäuscht. Der Umsatz dürfte im vierten Quartal bei 4,22 bis 4,58 Milliarden US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Damit vermochte es Texas Instruments nicht, die Erwartungen von Analysten, die bisher bereits mit Erlösen von 4,48 Milliarden Dollar rechnen, zu übertreffen. Dies habe den Aktienkurs unter Druck gesetzt, hieß es am Markt. Zuletzt fiel dieser nachbörslich um gut vier Prozent im Vergleich zum Schlusskurs am Dienstag.
Auch beim Gewinn je Aktie konnte TI die Erwartungen von 1,94 Dollar nicht schlagen. Hier rechnet das Unternehmen im vierten Quartal mit 1,83 bis 2,07 Dollar.
Im abgelaufenen dritten Jahresviertel war der Umsatz um 22 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 4,6 Milliarden Dollar gestiegen. TI-Chef Rich Templeton machte dafür eine starke Nachfrage bei Industrie, Autos und Haushaltselektronik verantwortlich. Der Gewinn legte unter dem Strich um 44 Prozent auf knapp zwei Milliarden Dollar zu.
Texas Instruments ist der erste große US-Chiphersteller, der Quartalszahlen vorlegt. Ähnlich wie Infineon produziert das Unternehmen vor allem für die Industrie- und die Automobilbranche. Das Unternehmen liefert daneben Chips, die Alltagsgeräte wie Fernseher und Waschmaschinen aber auch Medizinapparate steuern. Außerdem produziert der Konzern digitale Signalprozessoren, die bei der Verarbeitung von Audio- und Videosignalen benötigt werden.
Anleger, die bei der Aktie von Texas Instruments investiert sind, bleiben vorerst an Bord, sichern ihre Position aber weiter mit einem Stopp bei 130,00 Euro nach unten ab. Man darf gespannt sein, wie die Aktie von Infineon am morgigen Mittwoch reagiert. Das Unternehmen selbst wird seine Zahlen am 10. November präsentieren.
(Mit Material von dpa-AFX)