Die Aussagen und Prognosen zum weiteren Geschäftsverlauf von Infineon-Vorstand Reinhard Ploss kommen am Markt immer besser an – trotz des angekündigten Umsatzrückgangs. Die Aktie befindet sich weiter im Vorwärtsgang. Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung. UBS-Experte David Mulholland zählt dabei wie so oft zu den größten Optimisten.
In den letzten Tagen haben bereits einige Analysten die Quartalszahlen und die neue Prognose von Infineon in ihre Schätzungen eingearbeitet. Heute legt Schweizer Großbank UBS noch einmal nach. Analyst David Mulholland seine Kaufempfehlung erneut bestätigt und das Kursziel sogar von 22,00 auf 23,50 Euro erhöht.
Die Kennziffern zum zweiten Geschäftsquartal seien wie erwartet ausgefallen, so der Experte. Der Ausblick auf das zweite Geschäftshalbjahr des Halbleiterkonzerns habe seine Prognose aber übertroffen. Nach der Cypress-Integration stünden dem Halbleiterkonzern
zudem einige positive Kurstreiber ins Haus. Der UBS-Stratege erhöhte daher seine Gewinnprognosen für die Jahre 2020 bis 2022. Mulholland outete sich bereits während des Corona-Crash als Infineon-Bulle und stellte recht früh eine deutliche Gegenbewegung in Aussicht.
Die mittel- und langfristigen Aussichten für Infineon sind unverändert gut. Kurzfristig sorgen die Auswirkungen der Corona-Pandemie für Verunsicherung. Neben Neuigkeiten rund um das Virus und seiner Ausbreitung dürften frische Konjunkturzahlen und Analystenstimmen sowie die anstehenden Zahlen der Wettbewerber die kurzfristige Kursentwicklung der Aktie beeinflussen. Trotz einzelner Rücksetzer sollte die Grundtendenz dabei weiter positiv bleiben. Für ein frisches Kaufsignal muss die Aktie nachhaltig über den Widerstand bei 17,50 Euro steigen. Dann würde das mittelfristige Kursziel bei 20 Euro wieder in den Fokus rücken.