Gute Aussichten auf steigende Aktienrückkäufe des Chipherstellers Infineon treiben die Aktie nach oben. „Wenn uns auch in Zukunft keine geeignete Transaktion gelingt, werden wir unsere Programme zum Aktienrückkauf weiter ausbauen“, sagte Vorstandschef Reinhard Ploss dem Handelsblatt.
Der Münchner Konzern sitzt auf einem Bargeldbestand von zwei Milliarden Euro. Das Geld hortet Ploss bislang für schlechte Zeiten, hat Teile davon aber auch für Übernahmen reserviert. Doch mit Akquisitionen tut sich Deutschlands führender Halbleiterhersteller offenbar schwer.
Operatives Geschäft läuft gut
Commerzbank-Analyst Thomas Becker rechnet aber allenfalls mit einer moderaten Aufstockung des laufenden Rückkaufprogramms. Infineon hatte bereits im Herbst angekündigt, 300 Millionen Euro bis Herbst 2015 dafür lockerzumachen. In jedem Fall zeige ein solcher Schritt jedoch, dass das operative Geschäft rund läuft, so Becker. Er bleibt bei seinen am oberen Ende des Unternehmensausblicks liegenden Schätzungen.
Jerome Ramel von der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas sieht den Chiphersteller in der Lage, über den Geschäftszyklus eine Profitabilität (EBIT-Marge) von 15 Prozent zu erzielen. Das Unternehmen sei auf die richtigen Märkte ausgerichtet und durch hohe Eintrittsbarrieren vor Konkurrenten geschützt. Auf mittlere und lange Sicht sei der Geschäftsverlauf gut einzuschätzen. Die Aktie bleibt sein Top-Pick im europäischen Halbleitersektor.
Die Infineon-Aktie notierte zuletzt im Oktober 2007 im zweistelligen Bereich. Investierte Anleger bleiben dabei, auch für einen Neuseinstieg ist es noch nicht zu spät. DER AKTIONÄR spekuliert in seinem Derivate-Musterdepot daher weiter auf steigende Kurse.
(mit Material von dpa-AFX)
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