Die US-Notenbank Fed liefert DAX und Co keine neuen Impulse. An der Wall Street waren die US-Leitzinssenkung sowie Aussagen zur weiteren Geldpolitik insgesamt recht unspektakulär betrachtet worden. Auch bei der Infineon-Aktie dürfte die Konsolidierungsphase vorerst weitergehen – oder greifen die Bullen doch direkt wieder an?
Die US-Notenbank Fed hat ihre Gratwanderung erfolgreich bewältigt. Zum einen wurden den Erwartungen des Marktes mit der Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf 1,75 – 2,0 Prozent entsprochen. Zum anderen blieb die größere geldpolitische Lockerung aus, wie sie von US-Präsident Donald Trump vermehrt eingefordert wurde. Fed-Präsident Jerome Powell unterstreicht dadurch die unabhängige Stellung der Notenbank. Zwei Fed-Mitglieder stimmten gegen eine Zinssenkung. Ein Mitglied sprach sich für eine Senkung des Leitzinses um 50 Basispunkte auf 1,5 – 1,75 Prozent aus.
Nach kurzen Ausschlägen schlossen die US-Aktienmärkte kaum verändert und lieferten wenig Impulse für DAX und Co. Auch bei der Infineon-Aktie geht die Konsolidierung vorerst weiter. Der Kurs hat im Bereich des Verlaufshochs aus dem Juli um 18 Euro eine kleine Verschnaufpause einlegt.
Kann sich die Aktie im Anschluss von dieser Hürde lösen, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht in Richtung 21,50 Euro geebnet. Dazu müsste die Aktie nachhaltig über die Marke von 18,65 Euro steigen. Die zuletzt überwundenen horizontalen Widerstände im Bereich von 16,50/16,80 Euro und 14,90 Euro dienen dann als erste Unterstützungszonen.
Die strukturellen Treiber bei Infineon sind intakt und die langfristige Wachstumsperspektive ist weiterhin gut. Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau daher weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.