Bei DAX und Co dreht sich nach einer der schwärzesten Wochen der Börsengeschichte weiter alles um das Coronavirus. Die Pandemie hat Wirtschaft und Finanzmärkte fest im Griff. Mit umfangreichen Hilfen wollen viele Länder rund um den Globus die Folgen mindern. Wie groß die Auswirkungen auf die einzelnen Konzerne sein werden, ist zur Stunde offen. Das gilt auch für Infineon.
Eine Einschätzung zu einzelnen Aktie fällt schwer. Weder die Unternehmen selbst, noch die Analysten und Volkswirte können den aktuellen Einfluss der Coronakrise auf das jeweilige Geschäft im Detail beziffern. Dazu ist es zur Stunde noch zu früh.
Fakt ist: Die Welt wird sich auch morgen weiter drehen, auch wenn man derzeit teilweise einen anderen Eindruck bekommt. Wie schnell die Käufer wieder zugreifen, hat die Entwicklung an den US-Börsen am vergangenen Freitag gezeigt, als die Indizes wegen der Aussicht auf massive finanzielle Unterstützung für die Wirtschaft in wenigen Stunden um rund zehn Prozent nach oben geschnellt sind.
Die wirtschaftliche Lage an vielen Endmärkten bleibt unsicher. Das trifft die Wettbewerber ebenso wie Infineon. In China verzeichnen erste Unternehmen aber eine leichte Erholung des Geschäfts. Das macht Hoffnung. Zudem bleiben die langfristigen Aussichten in den wichtigen Zielmärkten des heimischen Chipriesen wie Elektromobilität oder automatisiertes Fahren unverändert gut. Die Münchner sind hier mit der Cypress-Übernahme sogar noch besser positioniert.
Zum Wochenstart rutscht die Aktie erstmal seit 2016 wieder unter die 13-Euro-Marke. Im Rahmen einer Gegenbewegung wird aber auch die Infineon-Aktie deutliche Zuwächse verzeichnen – vor allem, wenn Zahl der Corona-Infektionen beginnt, sich deutlich zu verlangsamen.
Wer in Zeiten wie diesen eng am Markt agieren möchte und kann, der kann auch mit der Infineon-Aktie auf eine derartige Entwicklung spekulieren. Wann und wo diese startet, ist derzeit aber nicht abzusehen. Der Rest bleibt an der Seitenlinie.