Im Vorfeld der im August anstehenden Quartalszahlen gehen die Daumen der Analysten bei Infineon weiter nach oben. Die Aktie konnte im aktuellen Marktumfeld aber nicht wirklich folgen. Bestätigt sich mit den Ausführungen von Vorstand Jochen Hanebeck die Hoffnung, dass das Schlimmste im Geschäftszyklus hinter dem Halbleiterkonzern liegt, könnte sich das wieder ändern.
Die jüngste Konsolidierung bei den US-Technologiewerten und der durchwachsene Ausblick vom europäischen Chipriesen ASML haben die Infineon-Aktie zuletzt wieder etwas ausgebremst. Dazu drückt weiterhin die die Sorge vor einer anhaltenden Verzögerung bei der erhofften Nachfragebelebung auf die Stimmung.
Aktuelle Details zum Bestellverhalten der Kunden und zur operativen Entwicklung bei Infineon gibt es offiziell am 5. August. Dann wird der heimische Chipriese seine Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 präsentieren. Viel wichtiger sind dabei mögliche Aussagen zum kommenden Geschäftsjahr 2024/25, auch wenn erste konkrete Ziele für diesen Zeitraum vermutlich erst im November bekannt geben werden.
Aus charttechnischer Sicht könnte die Aktie schon jetzt wieder nach oben drehen. Erweist sich der Test der Unterstützung im Bereich um 34 Euro als erfolgreich, lauten die nächsten kurzfristigen Ziele 36,10 und 38,80 Euro.
DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest: Trading-orientierte können mit einer kleinen Position auf eine erneute Trendwende spekulieren. Anleger mit Weitblick lassen sich weiter nicht aus der Ruhe bringen, halten an ihrer Position fest.