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Impulse durch Fußball-EM: US-Bank sieht bei Ströer über 40 Prozent Kurspotenzial

Impulse durch Fußball-EM: US-Bank sieht bei Ströer über 40 Prozent Kurspotenzial
Foto: Bigc Studio/Shutterstock
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Michael Schröder 08.07.2024 Michael Schröder

Ströer ist bereits recht dynamisch in das laufende Jahr gestartet. Im zweiten Quartal dürfte der Außenwerbespezialist durch die Fußball-Europameisterschaft einen zusätzlichen Schub erhalten und das organische Wachstum noch einmal beschleunigt haben. Analysten zeigen sich im Vorfeld der Zahlen recht optimistisch.

Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Ströer von 87 auf 89 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Dynamik im Geschäft mit Außenwerbung bleibe hoch, so Analyst Marcus Diebel in seinem Ausblick auf den Quartalsbericht. Im Onlinebereich gebe es aber weiter gewisse Schwächen.

Wenige Tage vorher hatte Bernstein Research die Einstufung auf "Outperform" mit einem Kursziel von 73 Euro bestätigt. Ein Austausch mit dem Management des Werbedienstleisters und jenem des US-Konkurrenten Outfront Media habe das große Potenzial digitaler Außenwerbung (Digital Out-of-Home; kurz DooH). in Deutschland und den USA gezeigt, so Analystin Annick Maas.

AKTIONÄR-Leser wissen: Ströer hat im Q1 mit einem Umsatzplus von elf Prozent auf 453,4 Millionen Euro bereits überzeugt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um knapp zwölf Prozent auf 108,4 Millionen Euro.

Großen Anteil an dem starken Jahresstart hatte das DooH-Geschäft. Diese digitale Werbung auf Displays und LED-Screens steht bei den mittlerweile für knapp 40 Prozent der Erlöse. Das DOOH-Netzwerk umfasst mehr als 7.000 digitale Medienträger an Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen, Einkaufszentren und U- und S-Bahnsteigen in deutschen Großstädten. „OoH und speziell DooH sind die stärksten Wachstumstreiber in einem positiven Werbemarkt und wir können erfreulicherweise überproportional von dieser Entwicklung profitieren“, so Co-CEO Christian Schmalzl bei der Vorlage der Q1-Zahlen im Mai.

Der Blick über den Tellerrand macht Lust auf mehr: Ströer will das DooH-Geschäft bundesweit ausbauen und so in den kommenden Jahren signifikante Marktanteile gewinnen. Damit könnte auch das mittelfristige Wachstum positiv überraschen.

Ströer (WKN: 749399)

Der Aufwärtstrend der Ströer-Aktie ist intakt. Zum Wochenstart scheint der Startschuss für eine Trendfortsetzung gefallen zu sein. Gelingt mit den Q2-Zahlen dem Unternehmen die erwartete Werbung in eigener Sache, dann könnte die Aktie im Anschluss das bisherige Rekordhoch bei 82,50 Euro von Ende 2020 ansteuern.

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