Die Woche beginnt recht turbulent bei einigen Aktien aus dem Impfstoffbereich. So verliert das französische Biotechnologie-Unternehmen Valneva knapp 40 Prozent an Wert. Auch die amerikanische Dynavax Technologies notiert knapp 16 Prozent im Minus. Was sind die Gründe dafür?
Die Mitteilung, dass Großbritannien den Liefervertrag mit Valneva gekündigt hat, sorgte für einen dramatischen Kurssturz bei der Aktie. Die Regierung behauptet, dass die Franzosen gegen Verpflichtungen aus dem Liefervertrag verstoßen haben. Valneva hingegen ist sich keiner Schuld bewusst und bestreitet massiv diese Vorwürfe. Ungeachtet dessen hält das Unternehmen weiter an seinem Entwicklungsplan für den Totimpfstoff VLA2001 fest.
In diesem Zusammenhang verwundert nicht, dass auch die Aktie Dynavax als Zulieferer für den Impfstoff VLA2001 starke Kurseinbußen verzeichnet. Beide Unternehmen sind Indexmitglieder im Impfstoff-Aktien-Index und gehören nach der Indexgewichtung zu den am stärksten gewichteten Playern.
Darunter fällt auch das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen BioNTech. Das Unternehmen gab kürzlich bekannt, in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beantragen zu wollen. Die Daten hierfür sollten bis Ende September vorliegen.
Seit Auflage Anfang Mai hat der Index nun fast 30 Prozent an Wert gewonnen. Die Kurseinbrüche von Valneva und Dynavax machen sich auch im Index bemerkbar. Aktuell verliert dieser rund fünf Prozent. Eine weitere gesunde Konsolidierung im Index kann für Neueinsteiger zum Kauf genutzt werden.
Am Beispiel der Index-Mitglieder Valneva und Dynavax zeigt sich, wie risikoreich ein Einzelinvestment in Biotech-Aktien ist. Anleger, die von den Chancen am Impfstoff-Markt überzeugt sind, setzen auf das Index-Tracker-Zertifikat DA0AB4.
Achtung: Bei einigen Brokern ist der Kauf von Zertifikaten aufgrund der US-Steuergesetzgebung (871m-Regel) leider nicht möglich.
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