Die Hugo-Boss-Aktie hat sich zuletzt von ihrem jüngst markierten Mehrjahrestief bei rund 35 Euro lösen können. Auf Monatssicht stehen immerhin 2,5 Prozent Wertzuwachs zu Buche, davon 0,6 Prozentpunkte Plus in der vergangenen Woche. Ginge es nach den Analysten, hätte die Aktie noch weiteres signifikantes Erholungspotenzial.
Derzeit empfehlen zwölf der 23 Experten, die von Bloomberg gelistet werden, die Aktie zum Kauf – zehn stehen dem MDAX-Konzern „Neutral“ gegenüber. Lediglich ein Analyst würden die Papiere des Metzinger Modekonzerns gegenwärtig verkaufen.
Besonders kritisch gestimmt ist indes die BNP Paribas. Die Franzosen stufen die Papiere mit „Underperform“ bei einem Kursziel von 32 Euro ein. Demnach hätte die Aktie Abwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Niveau.
Die überwiegende Mehrheit der Experten sieht jedoch deutlich höhere Kurse. Das 12-Monats-Konsens-Ziel liegt bei 51,73 Euro und impliziert eine 35-Prozent-Chance. Besonders zuversichtlich ist dabei Warburg-Analyst Jörg Frey gestimmt, der den fairen Wert der Aktie gar mit 75 Euro beziffert. Damit hätte der Mode-Titel aus Sicht von Frey annähernd Verdopplungspotenzial.
Die Hugo-Boss-Aktie verteuert sich zwar am Vormittag des letzten Handelstags der Woche um 1,2 Prozent auf 38,49 Euro, ist aber zuletzt eher durch Negativ-Schlagzeilen (schwache Q2-Zahlen und Gewinnwarnung) aufgefallen. Die jüngste Ankündigung, dass man die Kosten reduzieren will, muss sich in den kommenden Quartalen auch bilanziell niederschlagen.
Der Mode-Titel ist charttechnisch arg angeschlagen. Für eine technische Aufhellung müsste die Aktie die 40-Euro-Marke beziehungsweise 50-Tage-Linie (aktuell: 40,16 Euro) dynamisch überwinden. Daher bleibt DER AKTIONÄR bei seiner jüngsten Einschätzung: Die Papiere des MDAX-Konzerns sind derzeit kein Kauf.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Hugo Boss.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Hugo Boss.