In einem schwächelnden Gesamtmarkt ist die Aktie von Hugo Boss nach dem Papier von Ströer einer der Underperformer im MDAX. Schuld daran sind zwei Analysten, die den fairen Wert des Titels unter dem aktuellen Kursniveau sehen, und so für Verkaufsdruck sorgen.
Thierry Costa von der französischen Großbank Societe Generale hat die Aktie vor den Zahlen am 3. Mai auf "Sell" mit einem Kursziel von 47 Euro belassen. Costa rechne bei dem Modekonzern mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im ersten Quartal um 2 Prozent.
Obwohl Claire Huff vom Analysehaus RBC Capital das Papier angesichts der Gewinnrisiken als angemessen bewertet sieht, senkte Huff ihre Einstufung von"Sector Perform" auf "Underperform" und das Kursziel von 60 auf 53 Euro. Die Positionierung der Marke in den USA und der Margendruck in China stellten den Modekonzern vor strukturelle Herausforderungen, die nicht so schnell zu bewältigen seien. Sie sieht zudem Abwärtsrisiken für die Dividendenschätzungen des Marktes.
Stopp beachten
Anleger behalten trotz der negativen Stimmen die Nerven, denn der Aufwärtsimpuls seit dem 52-Wochen-Tief bei 49,91 Euro ist weiter intakt. Trotzdem sollten Anleger den Stopp bei 48 Euro beachten.
(Mit Material von dpa-AFX)