Nach der starken Rallyebewegung seit Ende Mai hat der Goldpreis zuletzt eine Verschnaufpause eingelegt. Derzeit fehlen die Impulse für den Ausbruch nach oben. Am heutigen Dienstag dürften Goldanleger erst einmal in die USA blicken. Dort steht eine ganze Flut von Konjunkturdaten auf dem Programm. Für Goldanleger von besonderem Interesse dürften vor allem die Junizahlen zum US-Einzelhandel sein. Hier wird ein Anstieg von nur noch 0,1 Prozent erwartet. Im Mai stand noch ein Plus von 0,5 Prozent zu Buche.
Die Goldnachfrage zeigt sich derweil weiterhin von ihrer starken Seite. Die jüngst veröffentlichten Daten des World Gold Council deuten auf ein starkes Interesse hin. Im Juni stieg die weltweite Goldmenge pyhsisch hinterlegter Gold-ETFs um 127 Tonnen auf 2.548 Tonnen.
Aber auch die Notenbanken scheinen wieder größeres Interesse an Gold zu zeigen. Laut World Gold Council haben sich die Goldbestände der Notenbanken um knapp 36 Tonnen erhöht. Dies entspricht einem Anstieg im Vergleich zum Vormonat um 27 Prozent. Auf Jahressicht konnte die Käufe der Notenbanken sogar noch deutlicher zulegen. Hier übertreffen sie mit 247,3 Tonnen den entsprechenden Vorjahreswert um 73 Prozent.
Derzeit notiert die Feinunze Gold bei 1.413 Dollar. Wichtig wäre nun ein Ausbruch über 1.420 Dollar. Die wäre ein Signal dafür, dass sich der Goldpreis auf dem Weg in Richtung neue Jahreshochs befindet. Der bisherige Jahreshöchststand wurde Ende Juni bei 1.439 Dollar markiert.
Mit der Goldpreis-Konsolidierung läuft auch die Aktie von Barrick Gold derzeit seitwärts. Allerdings könnte das Papier durchaus einen weiteren Goldpreis-Anstieg auch schon vorwegnehmen und bereits vor dem Goldpreis wieder nach oben durchstarten. DER AKTIONÄR empfiehlt, sowohl die Gewinne bei Gold (empfohlener Schein: WKN SG6GCY) als auch bei der Aktie von Barrick Gold weiter laufen zu lassen. Es bleibt am Goldmarkt in jedem Fall so spannend, wie schon lange nicht mehr.