Der im MDAX notierte Rüstungskonzern Hensoldt hat am Morgen seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht rückläufig war, konnten das bereingte EBITDA und die Marge klar zulegen. Analysten hatten allerdings im Vorfeld noch etwas mehr erwartet. Besonders erfreulich entwickelte sich der Auftragseingang.
Hensoldt erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 329 Millionen Euro, nach 338 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA kletterte hingegen von 30 auf 33 Millionen Euro. Die Prognosen der Analysten lagen allerdings noch etwas höher: Sie gingen von einem Umsatz von 342,8 Millionen Euro sowie von einem bereinigten EBITDA von 33,6 Millionen Euro aus. Die EBITDA-Marge stieg im Berichtszeitraum derweil deutlich von 9,0 auf 10,2 Prozent. Unterm Strich musst Hensoldt jedoch weiterhin einen Verlust ausweisen, er verringerte sich aber von 20 auf 15 Millionen Euro.
Der Auftragsbestand erreichte derweil mit knapp 5,9 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert. Der Auftragseingang betrug im ersten Quartal 665 Millionen Euro nach 347 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Der neue Vorstandschef Oliver Dörre, der zum 1. April das Amt übernommen hat, zeigt sich derweil zuversichtlich, dass Hensoldt seinen Umsatz in diesem Jahr auf rund 2,3 Milliarden Euro steigern wird. Der Vorstand hatte seine Prognose Anfang April nach der Übernahme des Elektronikspezialisten ESG angehoben.
Die Aktie von Hensoldt kann am Vormittag auf der Handelsplattform Tradegate leicht zulegen. Aus charttechnischer Sicht hängt das Papier derzeit an der 38-Tage-Linie fest. Ein klarer Sprung darüber sowie die anschließende Rückeroberung der 40-Euro-Marke wären ein wichtiges positives Signal für die Aktie. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktie, das Umfeld für Rüstungswerte stimmt weiterhin. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 33,00 Euro dabei.