HelloFresh hat zuletzt überraschend starke Zahlen geliefert (DER AKTIONÄR berichtete). Der Umsatz erreichte ein neues Rekordniveau und die Jahresziele wurden bestätigt. Dennoch büßte die Aktie seither rund 30 Prozent ein. Bleiben die Bären am Drücker, dürfte es noch viel tiefer gehen. Darauf sollten Anleger nun achten.
Trotz der überraschend starken Zahlen befindet sich die HelloFresh seit dem letzten Kapitalmarkt auf Talfahrt. Anleger zeigen sich bezüglich des zukünftigen Wachstums skeptisch. Die Aktie riss infolgedessen wichtige Unterstützungen wie den GD200 bei 22,71 Euro und den GD50 bei 22,28 Euro. Auch die markante Widerstandszone um die 20-Euro-Marke konnte den Kurs nicht stützen. Setzt sich die Abwärtsbewegung weiter fort, droht nun ein Fall auf das März-Tief bei 15,66 Euro.
Das raten die Analysten
Geht man nach den Analysten, steckt in der Aktie aber noch jede Menge Potenzial. Das durchschnittliche Kursziel der 22 von Bloomberg befragten Analysten liegt bei 33,78 Euro. 14 Experten empfehlen die Aktie zum Kauf, nur zwei würden verkaufen. Zuletzt beließ Analystin Nizla Naizer das Kursziel auf 36 Euro mit der Einschätzung „Buy“. Der Titel habe noch Luft nach oben, falls die mittelfristigen Unternehmensziele erreicht würden. Die Bewertung honoriere zudem das schnell wachsende Geschäft mit Fertiggerichten nicht angemessen.
Entgegen der Analystenschätzungen ist DER AKTIONÄR für die HelloFresh-Aktie aktuell weniger bullish gestimmt. Die Zweifel, ob der Kochboxenversender zukünftig ein größeres Wachstum verzeichnen kann, nehmen bei den Anlegern zu. Aufgrund des stark eingetrübten Chartbilds dürfte so schnell keine nachhaltige Trendwende erfolgen. Mit dem Trading-Tipp von DER AKTIONÄR TV können Anleger den Abwärtstrend mit Hebel begleiten.
(Mit Material von dpa-AFX)