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Bis zu 18 Prozent Kursplus an einem Tag: Mit dieser starken Performance hat sich HelloFresh am Donnerstag in einem freundlichen Branchenumfeld an die MDAX-Spitze katapultiert und erneut die 20-Euro-Marke geknackt. Kurstreiber sind News aus Großbritannien. Dort brodelt ordentlich die Gerüchteküche.
Die britische Times hat am vergangenen Abend einen Artikel über eine mögliche Übernahme des britischen Online-Lebensmitteleinzelhändlers Ocado veröffentlicht. Als mögliche Käufer werden darin Technologie-Schwergewichte aus den USA genannt. Die Ocado-Aktie legte direkt ordentlich zu und notiert aktuell 30 Prozent im Plus bei 560 Pence. Die Tagesspitze lag bei 630 Pence (umgerechnet 7,36 Euro).
Als neuer Eigentümer wurde auch Amazon ins Spiel gebracht – und die mögliche Bereitschaft, 800 Pence für die Aktie zu zahlen. Am Vortag hatte sie zum Handelsschluss nur 430 Pence gekostet (umgerechnet 5 Euro).
Laut dem Experten Giles Thorne von Jefferies ist der Pressebericht aber noch dünn im Inhalt. Um die strategische Logik sowie die tatsächliche Übernahme-Wahrscheinlichkeit zu beurteilen, braucht es mehr Informationen. Ocado habe mit steigenden Kapitalkosten zu kämpfen, was den kurzfristigen Mittelzufluss und die Bilanz belaste.
Dennoch sei Ocado ein wichtiger Spieler im Bereich des digitalisierten Lebensmittelhandels und daher von strategischem Wert.
Selbst wenn Ocado übernommen wird, heißt das nicht, dass sich auch für HelloFresh ein Käufer findet. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.
Mit Material von dpa-AFX
