Der Absturz bei HelloFresh geht weiter: Nachdem die Aktie bereits gestern unter Druck geriet, sorgt am Donnerstagvormittag ein negativer Analystenkommentar von Kepler Cheuvreux für einen weiteren Kurseinbruch. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie von Hellofresh derweil ein frisches Verkaufssignal geliefert.
Konkret stufte die Investmentbank Kepler Cheuvreux die Hellofresh-Aktie von "Buy" auf "Hold" ab und strich das Kursziel von 56 auf 33 Euro zusammen. Am Donnerstagvormittag geht es für die Papiere am DAX-Ende zeitweise weitere neun Prozent nach unten. Im Tagestief ging es bis dabei auf 26,09 Euro nach unten. Damit markierte die Aktie den tiefsten Stand seit April 2020 und generierte ein Verkaufssignal. Bereits zur Wochenmitte hatte eine gekappte Jahresprognose für einen zweistelligen Kursverlust gesorgt.
Wie DER AKTIONÄR berichtete, erwartet HelloFresh beim Umsatz nun nur noch ein Plus von 18 bis 23 Prozent nach zuvor 20 bis 26 Prozent. Beim bereinigte EBITDA rechnet das Management nur noch mit einem Wert zwischen 460 und 530 Millionen Euro. Bislang hatte der Konzern 500 bis 580 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Durch die gekappte Prognose beschleunigt sich die seit Ende November andauernde Talfahrt nochmals, es droht der Fall auf ein Mehrjahrestief. Inzwischen summieren sich die Kursverluste seit Ende November auf rund 72 Prozent. Zudem sorgt die Zinswende für steigende Kosten, bei ohnehin schwachen Margen. Anleger sollten die Aktie meiden.
Mit Material von dpa-AFX.