12.000 Punkte, vier Prozent Wochengewinn - der deutsche Aktienmarkt hat eine bewegende Handelswoche hinter sich. Beflügelt von der Aussicht auf eine Einigung im Handelsstreit griffen die Anleger bei deutschen Aktien zu wie schon lange nicht mehr. Viele Anleger stehen jetzt vor der Frage, ob die Erholung weitergeht oder eine Konsolidierung fällig ist.
Aus technischer Sicht kann der DAX durchaus ein paar Punkte wieder abgeben. Oszillatoren wie Stochastik oder RSI beziehungsweise Indikatoren wie Directional Movement Indikator (DMI) oder MACD notieren alle in Extrembereichen und deuten eine Abkühlung an. Dies wundert nicht, hat der DAX allein in diesem Jahr schon rund 14 Prozent zugelegt.
Wo sind die wichtigen Unterstützungen?
Im Falle eines Rücksetzers kommt zunächst das alte Ausbruchsniveau bei 11.823 Punkten in Betracht. Knapp darunter liegt die obere Kante des jüngsten Aufwärtsgaps sowie die kurzfristige Aufwärtstrendlinie. Bei circa 11.700 Punkten verläuft die 200-Tage-Linie, die von hoher Bedeutung sein sollte. Würde auch diese Unterstützung unterschritten werden, müsste man eine Korrektur bis 11.500 einkalkulieren.
Die Wahrscheinlichkeit für einen kurzfristigen Rücksetzer ist sehr groß. Andererseits könnte jederzeit ein Handelsdeal zwischen den USA und China eine starke Kursreaktion nach oben auslösen.
Abwarten!
DER AKTIONÄR hatte in der vergangenen Woche seinen DAX-Trade mit einem Gewinn von 30 Prozent abgeschlossen. Derzeit drängt sich ein Neueinstieg nicht auf.