An einem insgesamt schwachen Freitag für den DAX steht das Baustoffunternehmen HeidelbergCement mit einem Plus von zwei Prozent an der Spitze. Grund hierfür ist der positive Geschäftsausblick des Schweizer Konkurrenten Holcim. Dieser traut sich nach einem starken ersten Quartal ein noch stärkeres Wachstum zu.
Bei Holcim soll der Jahresumsatz im Vergleich zum Vorjahr nun um acht Prozent statt zuvor um sechs Prozent zulegen. Im ersten Quartal gelang eine Umsatzsteigerung von elf Prozent. Und auch der operative Gewinn bei den Schweizern stieg um 16 Prozent auf 614 Millionen Franken (594 Millionen Euro).
Im Rahmen dieses positiven Ausblicks rückt auch die Abstufung von HeidebergCement durch Société Générale -Analyst Manish Beria in den Hintergrund. Dieser reduzierte sein Kursziel von 77 auf 51 Euro und änderte seine Bewertung von „Kaufen“ zu „Halten“, da er weitere Kursrisiken sieht.
Der positive Ausblick der Konkurrenz macht Hoffnung. HeidelbergCement hat trotz allem mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen, da die Zementherstellung sehr energieintensiv ist. Zudem belastet der aufwendige Umbau hin zu weniger CO2-Emissionen. Es gibt spannendere Werte an der Börse.