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05.09.2023 Marion Schlegel

Hebel-Depot-Wert Rheinmetall: Erste Gepard-Munition an die Ukraine – Sorge um Kampfpanzer

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Rheinmetall

Die Aktie von Rheinmetall gehörte am heutigen Dienstag mit einem Plus von 0,5 Prozent zu den zehn besten Werten des Tages im DAX. Das Rüstungsunternehmen hat erstmals Munition für den Flugabwehr-Panzer Gepard an die Ukraine geliefert. Warburg Research hat indes seine Kaufempfehlung bestätigt, aber auch auf Risiken hingewiesen.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Eine erste Charge sei auf den Weg gebracht worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit. Es sollen weitere Chargen folgen, bis Jahresende insgesamt 40.000 Schuss. Der Bund bezahlt die Munition, er hat der Ukraine bereits 46 Gepard-Panzer überlassen und sechs weitere zugesagt. Insgesamt hat Rheinmetall einen Auftrag über 300.000 Gepard-Schuss bekommen. Die Produktion war aufwendig, weil die Munition des bei der Bundeswehr längst ausrangierten Flak-Panzers teilweise neu entwickelt werden musste.

Die Fertigung ist im Rheinmetall-Werk im niedersächsischen Unterlüß. Die Gepard-Munition besteht je zur Hälfte aus zwei Typen: Einmal geht es um sogenannte Sprengbrandmunition, mit der feindliche Drohnen, Helikopter und Flugzeuge vom Himmel geholt werden sollen. Außerdem stellt Rheinmetall Unterkalibermunition mit Schwermetall-Pfeilen her, die sich zum Einsatz gegen gepanzerte Fahrzeuge eignet.

Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Rheinmetall auf "Buy" mit einem Kursziel von 292 Euro bestätigt. Analyst Christian Cohrs bezieht sich in einer am Dienstag vorliegenden Studie auf einen Bericht des "Handelsblatt", demzufolge dem neuen deutsch-französischen Kampfpanzer das Aus droht. Angesichts der Summen, die als potenzielles Auftragsvolumen auf dem Spiel stehen, überrasche es nicht, dass die beteiligten Parteien feilschten. Allerdings könne ein Scheitern des Projekts nicht ausgeschlossen werden. Aktuell dürfte der Bericht sich aber kaum auf den Aktienkurs auswirken.

Seit Monaten befindet sich die Rheinmetall-Aktie in einem Seitwärtstrend. Doch die Dreiecksformation läuft bald aus, eine Entscheidung rückt immer näher. Angesichts voller Auftragsbücher und der starken operativen Entwicklung sind die Aussichten für einen Ausbruch nach oben gut. Anleger bewahren die Ruhe und setzen weiter auf steigende Kurse. DER AKTIONÄR bleibt im Hebel-Depot ebenfalls investiert.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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