Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, muss heute bei der Hauptversammlung den kritischen Fragen der Aktionäre stellen. Die Bank befindet sich im Umbau, Zielke lässt keinen Stein auf dem anderen. Doch die Erwartungen für die Zahlen zum ersten Quartal hat er jetzt selbst erhöht: „Wir sind gut in das neue Jahr gestartet. Die Ergebnisse sind ordentlich ausgefallen“.
Am 9. Mai will die Commerzbank die Ergebnisse präsentieren. Klar ist: Große Sprünge sollten Anleger nicht erwarten. Denn für den Konzern ist auch das laufende Jahr ein weiteres Übergangsjahr. Analysten erwarten im Mittel einen Vorsteuergewinn von 215 Millionen Euro, nach 224 Millionen Euro im Vorjahr. Die Messlatte liegt somit also nicht besonders hoch. Raum für die Commerzbank, positiv zu überraschen.
Während das Warten auf steigende Zinsen auch in Europa weitergeht, positioniert sich der Konzern jetzt schon für die Zeit danach. Keine Bank wirbt so aggressiv um Kunden wie die Commerzbank. Mit Erfolg: Im vergangenen Quartal wurden 150.000 Neukunden gewonnen. Hält der Trend an, erreicht Zielke das selbstgesetzte Ziel von zwei Millionen bis 2020 locker. Steigen dann die Zinsen, wird das Nettozinseinkommen bei mehr Krediten auch höher ausfallen.
Einsammeln
Die Commerzbank-Aktie hat seit Jahresanfang bereits 27 Prozent zugelegt. Doch die Rallye kann andauern vorbei sein: Neue Impulse könnten von den Quartalszahlen am nächsten Dienstag, 9. Mai, kommen.
Aus charttechnischer Sicht sind zweistellige Kurse kein Wunschdenken mehr. Der nächste signifikante Widerstand liegt erst bei 10,40 Euro. Bei 8,69 Euro liegt eine Unterstützung. Mutige Anleger greifen zu und sollten bei 7,00 Euro einen Stopp setzen.
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