In China tobt ein harter Preiskampf bei Elektroautos. Auch in Europa ist dieser bereits entbrannt. Nun legt Tesla im selbst entfachten Preiskampf auf dem wichtigen Elektroautomarkt in China nach. Das Unternehmen habe die Preise für seine Langstrecken- und Performance-Versionen des Model Y zum 14. August um jeweils knapp 2.000 Dollar (14.000 Yuan) gesenkt, so die Nachrichtenagentur Reuters.
Der Startpreis des Model Y Long Range sinkt um 4,5 Prozent auf 299.900 Yuan und der Startpreis des Model Y Performance beträgt jetzt 349.900 Yuan, was einem Rückgang von 3,8 Prozent entspricht.
Zudem kündigte Tesla an, in China zwischen dem 14. August und dem 30. September einen Versicherungszuschuss in Höhe von 8.000 Yuan für die Einstiegsversion des Model 3 mit Heckantrieb anbieten zu wollen, so Reuters weiter.
Letzten Monat sagte Elon Musk, CEO von Tesla, dass weitere Preissenkungen möglich seien, auch wenn dies die Margen des Autoherstellers schmälern würde.
Tesla hat seit Ende letzten Jahres mehrmals die Preise in den USA, China und anderen Märkten gesenkt, Rabatte erhöht und andere Anreize zum Abbau von Lagerbeständen gegeben, um sich vor Konkurrenz und wirtschaftlicher Unsicherheit zu schützen.
Die Verkäufe von in China hergestellten Tesla-Fahrzeugen gingen im Juli gegenüber Juni um 31 Prozent zurück, wie Daten des China Passenger Car Association (CPCA) Anfang des Monats zeigten, was den ersten Rückgang im Monatsvergleich seit Dezember darstellt.
Die Aktie von Tesla hat sich seit dem Tief im Januar bei 101,81 Dollar sehr stark entwickelt. Bei knapp 300 Dollar Mitte Juli ging dem Papier aber vorerst die Luft aus. Insgesamt befindet sich Tesla weiter in einer starken Verfassung. Auch für die laufenden Preiskämpfe ist das Unternehmen gut gerüstet. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR Mitte Januar hat sich die Aktie mittlerweile mehr als verdoppelt. Anleger lassen die Gewinne laufen, sichern sich aber mit einem Stopp bei 195,00 Euro nach unten ab.